Ein Großteil der weltweit hergestellten Textilien wird ohne Rücksicht auf menschliche und ökologische Grundbedürfnisse hergestellt. Leider gibt es keine Garantie auf 100% fair produzierte Kleidung. Brandless hat sich daher als erste europäische Marke auf die Herstellung von Textilien ohne Branding und nach international anerkannten, ökologischen und ethischen Standards spezialisiert.
Um sich von ausbeuterischen Geschäftspraktiken klar abzugrenzen, hat sie ihren eigenen Kodex für Ethik und Nachhaltigkeit definiert, welcher folgende Grundsätze umfasst:
- Keine Akzeptanz von Kinder- und Zwangsarbeit
- Zusammenarbeit nur mit Lieferanten, die existenzsichernde Löhne bezahlen
- Diskriminierungsverbot
- Rechtlich bindende Arbeitsverträge und keine exzessiven Arbeitszeiten
- Gerechte Entlohnung für Baumwollbauern/–bäuerinnen sowie alle ArbeiterInnen
- Sichere und hygienische Arbeitsbedingungen
- Qualitätssicherung durch längere Produktionszeiten
- Freies Recht auf Versammlungen und Tarifverhandlungen
Maßnahmen
Um diese Grundsätze umsetzen zu können, setzt Brandless auf direkte Zusammenarbeit zu wenigen Herstellern und kontrolliert bei regelmäßigen Besuchen die Einhaltung der sozialen Standards vor Ort. Als eine der ersten Maßnahmen wurde eine um zwei Wochen verlängerte Produktionszeit vereinbart, welche den ArbeiterInnen den Zeitdruck nimmt und eine genauere Qualitätskontrolle und damit auch höhere Nachhaltigkeit der Produkte ermöglicht.
Für die Brandless Textilien werden außerdem ausschließlich umweltfreundliche, zertifizierte Rohmaterialien, wie Bio-Baumwolle, verwendet, deren Anbau und Verarbeitung ökologisch und ressourcenschonend erfolgen.
Vorteile
Organische
Baumwolle bietet Baumwollbauern und -bäuerinnen wirtschaftlich
höhere Ertragsmöglichkeiten und damit die Möglichkeit, ihre
Existenz langfristig zu sichern.
Neben den ökonomischen
Vorteilen schont die natürliche Kultivierung die Gesundheit der
Landwirte und ArbeiterInnen, sowie Grundwasser und Boden.
Das
Land bleibt länger fruchtbar und kann nachhaltig bewirtschaftet
werden.
Dafür bezahlen Brandless einen fairen Preis, der eine
hohe und kontinuierliche Qualität der Baumwolle gewährleistet.
Diese ermöglicht der Spinnerei die Gewinnung eines besonders feinen
und strapazierfähigen Garns, welches den Shirts eine angenehme,
glatte Oberfläche verleiht und für maximalen Tragekomfort sorgt.
Ziele
Brandless arbeitet an der Reduktion des ökologischen Fußabdruckes auf allen Ebenen. Daher werden für die Fertigung der Textilien primär erneuerbare Energiequellen eingesetzt, Transportwege größtenteils über den Seeweg zurückgelegt und Verpackungen nach Möglichkeit wiederverwertet.
Das Ziel ist es, Menschen mit einem Bewusstsein für Nachhaltigkeit, Wohlfühlkleidung zu angemessenen Preisen zu bieten. Außerdem verwendet Brandless einen Teil seines Gewinns für sorgfältig ausgewählte soziale und ökologische Projekte. Aus diesem Grund sind sie der Organisation One Percent for the Planet beigetreten und spenden 1% ihres jährlichen Umsatzes an NGOs, die sich für die Erhaltung unseres Lebensraumes einsetzen.
GOTS (Global Organic Textile Standard) ist ein weltweit anerkanntes Gütesiegel für Textilien, die nach sozialen und ökologischen Richtlinien hergestellt wurden. Es reguliert den Einsatz von schädlichen Chemikalien und sorgt dafür, dass Bio-Baumwolle unter klar definierten ökologischen Anforderungen angebaut wurde. Auf sozialer Ebene gelten für die Verarbeitung folgende Kriterien: das Verbot von Kinder- und Zwangsarbeit, gerechte Entlohnung, hygienische Arbeitsbedingungen etc.
Das Fair-Trade-Siegel kennzeichnet neben vielen anderen Produkten auch Textilien, die aus fair gehandelter Baumwolle und unter Berücksichtigung von sozialen und ökologischen Richtlinien hergestellt wurden. Es garantiert die Zahlung von existenzsicherenden Mindestpreisen an Bauern und Bäuerinnen stellt die Rückverfolgbarkeit der gesamten Lieferkette für den Endverbraucher sicher.
Die Fair Wear Foundation ist eine mehrstufige Organisation, die an der Verbesserung der Arbeitsbedingungen innerhalb der Textilindustrie arbeitet und dafür auf den sozialen Kriterien der ILO (International Labour Organization) sowie der UNO (Erklärung der Menschenrechte) basiert. Der Standard bezieht sie auf Nähereien, in denen aus Rohware fertige Kleidungsstücke hergestellt werden. Auch hier gelten Kriterien wie Verbot von Kinder- und Zwangsarbeit, feste Arbeitsverträge, gerechte Entlohnung, Diskriminierungsverbot und keine exzessiven Arbeitszeiten.