Eine kurze Geschichte des internationalen Frauentags
1909 rufen die Frauen der Sozialistischen Partei Amerikas den „Frauentag“ ins Leben, um eine Demonstration für das Frauenwahlrecht zu veranstalten. 1911 breitet sich der Frauentag über Sozialistische Organisationen in Europa aus. Die mit dem Frauentag verbundenen Forderungen der Bewegung sind gleiche Rechte wie Männer im Arbeitsleben, Wahlrecht für Frauen und mehr politische Teilhabe (in Deutschland dürfen Frauen erst ab 1918 wählen). 1933 wird der Frauentag durch die Nationalsozialisten wegen seiner sozialistischen Tradition verboten. In der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR ist der Frauentag vor allem eine Propaganda-Veranstaltung. 1975 wird von der UNO das Internationale Jahr der Frau ausgerufen. Die Vereinten Nationen richten erstmals zum Frauentag am 8. März eine Feier aus und etablierten damit weltweit dieses Datum. Das Berliner Abgeordnetenhaus erklärt 2019 den 8. März zum jährlich arbeitsfreien Feiertag.
Fairer Handel fördert Frauen
Eines der 10 Prinzipien des Fairen Handels lautet Geschlechtergerechtigkeit & wirtschaftliches Empowerment von Frauen.
Der Faire Handel fördert Strukturen, die zur Verwirklichung dieses Prinzips führen. Beispielsweise erhalten Frauen die Möglichkeit Führungspositionen innerhalb der Unternehmen einzunehmen, wodurch in WFTO-zertifizierten Unternehmen 54% der Leitungsfunktionen von Frauen ausgefüllt werden, während es in konventionellen Unternehmen nur 24% sind.
Es gibt Verbände, die Mikrokredite für Frauen bereitstellen. Unternehmen bieten ihren Mitarbeiterinnen Konfliktberatung u. a. bei häuslicher Gewalt an oder helfen Frauen aus Missbrauchssituation auszubrechen und unterstützen sie bei der Traumabewältigung.
Bildung ist in fair-zertifizierten Unternehmen nahezu selbstverständlich; es gibt Weiterbildung zur Produktion, aber auch zu Menschen-/Frauenrechten und Meinungsfreiheit.
APROLMA
APROLMA ist eine Kaffeekooperative in Honduras. Das Akronym APROLMA steht für Asociacion de Productoras Libres de Marcala (dt.: Vereinigung der Freien Produzentinnen von Marcala).
Sie wurde 2013 gegründet und vereint heute 69 unabhängigen Produzentinnen. Nur Frauen können Mitglieder werden. Mit ihrer Tätigkeit erwirtschaften die Frauen ihr Einkommen und erkämpfen sich gleichzeitig mehr Selbstbestimmung und Unabhängigkeit.
Die Kooperative produziert Bio-Arabica-Kaffee. Der Anbau, die Verarbeitung und die Vermarktung des Kaffees organiseren die Mitglieder selbst. Auch geröstet wird der Kaffee vor Ort durch die eigens ausgebildeten Röstmeisterinnen in einer kleinen Rösterei in Marcala.
APORLMA versteht dich als soziale Organisation, die die Interessen von Frauen vertritt. Sie bietet Fortbildungen und Schulung zu landwirtschaftl. Themen, wie Bio-Anbau und zu Menschen- und Frauenrechte an.
Kaffee von APROLMA
Bio Café APROLMA, ganze Bohne, 250g, 7,69 €
Bio Orgánico Caffé Crema, ganze Bohne, 500g, 12,99 €
- 100% Bio-Arabica
- Mittlere Röstung, ausgewogen, weich, leichte Süße
- Zubereitungsempfehlung: Kaffeefiltermaschine, Vollautomat
- Geschmackstärke 3 (1 = mild, 5 = kräftig)
Café Feminista
Der Café Feminista wird von Kaffebäuerinnen einer Kooperative in Nicaragua produziert. Nicaragua ist wie viele Länder Lateinamerikas patriarchalisch geprägt. Nur Frauen sind Mitglieder der Kooperative. Ihre Tätigkeit dort ermöglicht ihnen wirtschaftliche Unabhängigkeit, stärkt ihr Selbstbewusstsein und ihre Rolle in der Gesellschaft.
Die Kaffekirschen werden in solidarischem und ökologischem Anbau produziert. Das bedeutet, dass sie in Mischkultur im Naturschutzgebiet Miraflor auf 1.000-1.450 m Höhe angebaut und fair gehandelt werden, sodass die Kaffeebäuerinnen einen fairen Lohn erhalten.
Geernetet werden die Kaffeekrischen mit Hand. Die Verarbeitung der Kaffeekirschen erfolgt mit einem Verfahren names “honey processing”. Sie werden geschält und nicht gewaschen, was Wasser spart und umweltfreundlich ist. Ohne das Waschen verbleibt Fruchtfleisch an den Kaffekirschen, wird mitgeröstet und verleiht dem Kaffe ein süßes Aroma. Geröstet werden die Kirschen dann in der Leipziger Manufaktur von Café Chavalo.
- Herkunft: Estelí, Nicaragua
- Varietät: Arabica
- Röstgrad: Dark Roast
- Geschmack: Kakao, dunkle Schokolade, Mandel, Honig, Marzipan, brauner Zucker, leichte Dattelsüße
- Kaffee: gemahlen und ganze Bohne
- Espresso: gemahlen und ganze Bohne
- Preis: 8,49 €
