Kakao von COOPROAGRO
COOPROAGRO ist eine Kakao-Kooperative mit 2.000 Mitgliedern in der Dominikanischen Republik. Teil der Kooperative ist ein Team aus Agraringenieur*innen, das die Kakaobäuer*innen berät, neue Mitgliedern bei der Umstellung auf biologischen Anbau unterstützt und alle Parzellen auf Einhaltung der internationalen Bio-Landbau-Normen überprüft. Die Kakaobohnen werden vor Ort fermentiert und mit Sonnenenergie getrocknet. Die Fairtrade-Prämie wird in die Infrastruktur der Gemeinden investiert. In diesem Rahmen sind bisher unter anderem eine Poliklinik, 2 Brücken und ein Aquädukt entstanden. Über die konkrete Verwendung der Fairtrade- und Bio-Prämie entscheiden die Mitglieder.
Kakao von CECAQ-11
CECAQ-11 (Cooperativa de Exportação de Cacao de Qualidade) ist eine Kakao-Kooperative mit 1.057 Mitgliedern in São Tomé. Auf der afrikanischen Insel wird seit 1850 Kakao angebaut, der bekannt ist für seine gute Qualität. CECAQ-11 hat gemäß Mitgliederbeschluss viel in die Infrastruktur investiert. Es wurde z.B. eine Versammlungs- und eine zentrale Lagerhalle errichtet, sowie Kakao-Trocknungsbereiche. Mit der Fairtrade-Prämie wurde auch ein 4 ha großes Stück Land aufgeforstet, um Klimawandelfolgen abzumildern.
Zucker von Manduvirá
Manduvirá ist eine Kooperative mit 1.750 Mitgliedern, die Bio-Zuckerrohr und Gemüse (zur Selbstversorgung) in Paraguay anbauen. Seit April 2014 hat die Kooperative eine eigene Zuckerfabrik, sodass das Zuckerrohr sofort vor Ort verarbeitet werden kann. Das erhöht die Ausbeute an Zucker und schafft Arbeitsplätze vor Ort. Die Fairtrade-Prämie wird u.a. dazu genutzt, jedes Jahr 10-13 Student*innen in den Fachgebieten Buchhaltung, Medizin und Lehramt mit Stipendien zu unterstützen. Zum Teil arbeiten sie nach ihrem Abschluss für die Kooperative z.B. in der Gesundheitsstation am Versammlungsgebäude. Dort versorgen zwei von der Kooperative bezahlte Ärzt*innen die Mitglieder kostenlos.